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Schloss Frohburg: Ein historisches Anwesen und modernes Kulturzentrum

Lage und Anreise

Schloss Frohburg befindet sich in der Florian-Geyer-Str. 1 in Frohburg (04654), Sachsen, Deutschland. Das Schloss ist über die Autobahn A4 erreichbar, wobei man die Ausfahrt Chemnitz-Nord nimmt und der B95 nach Frohburg folgt. Parkmöglichkeiten sind vor Ort vorhanden. Für Anfragen ist das Schloss unter der Telefonnummer 034348-51563 erreichbar.

Aktuelle Nutzung und Ausstattung

Heute dient Schloss Frohburg als multifunktionale Kultureinrichtung mit Museum, Bibliothek und Standesamt. Das Schloss wurde zwischen 1997 und 2010 denkmalgerecht saniert. Das Museum beherbergt eine beeindruckende Sammlung von 800 Keramiken von Kurt Feuerriegel sowie eine historische Spielzeugausstellung. Zu den bemerkenswerten architektonischen Merkmalen gehören der klassizistische Bildersaal und Steinsaal sowie ein dreietagiges Kellergewölbe.

Angaben ohne Gewähr

Öffnungszeiten und Eintritt

Sommeröffnungszeiten (1. Mai – 31. Oktober):

  • Dienstag bis Freitag: 9:00-12:00 und 13:00-16:00
  • Samstag: 14:00-17:00
  • Sonntag: 11:00-12:00 und 13:00-17:00
  • Montags geschlossen

Winteröffnungszeiten (1. November – 30. April):

  • Dienstag bis Freitag: 9:00-12:00 und 13:00-16:00
  • An Wochenenden und Montagen geschlossen

Der Eintrittspreis beträgt 2,00 € für Erwachsene und 1,50 € ermäßigt.

Historische Bedeutung

Das Anwesen blickt auf eine jahrhundertelange Geschichte zurück, in der zahlreiche Adelsfamilien als Eigentümer fungierten. Bedeutende Epochen umfassen:

Frühe Periode (1549-1628)

Die Familie von Kreutzen vereinigte verschiedene Teile des Anwesens und verwaltete es über mehrere Generationen, bis finanzielle Schwierigkeiten zur Übergabe an die Gläubiger führten.

Mittlere Periode (1681-1777)

Das Anwesen ging durch die Hände mehrerer Adelsfamilien, darunter von Born, von Bose, von Eltz und von Hardenberg, wobei letztere es durch Konkurs verlor.

Moderne Ära (1777-1945)

Die Familie Blümner erwarb das Anwesen 1777, gefolgt von den Familien von Falkenstein und Krug von Nidda. Das Gut war in dieser Zeit besonders bedeutend und umfasste um 1876 etwa 977 Hektar landwirtschaftliche Flächen, Wiesen, Wälder, Teiche und Gärten.

Nachkriegszeit

Nach der Enteignung 1945 diente das Schloss verschiedenen kommunalen Zwecken, unter anderem als Kindergarten und Schule. Seit 1975 wird es als Museum genutzt, was die erfolgreiche Anpassung an veränderte gesellschaftliche Bedürfnisse zeigt.

Dieses historische Anwesen stellt ein bedeutendes architektonisches und kulturelles Wahrzeichen Sachsens dar und wurde mit vier Sternen für seine historische Bedeutung ausgezeichnet. Seine Umwandlung von einer adeligen Residenz zu einem modernen Kulturzentrum ist ein hervorragendes Beispiel für erfolgreiche Denkmalpflege und zeitgemäße Nachnutzung historischer Gebäude.